Universität Zürich

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Gründe für die hohen Durchfallquoten gibt es viele. Im Prinzip liegt es in der Natur der Sache, dass in einem Studiengang, der nicht dem Numerus clausus unterliegt, im ersten Jahr selektioniert werden muss. Zudem erwartet dich an der Universität eine komplett neue Prüfungsart, was neue Lernmethoden und Prüfungsstrategien erfordert.

Dein erstes Jahr im Überblick

Der Einstieg ins Jus-Studium ist oft wegweisend für den weiteren Studienverlauf. In der Regel sind es typische Anfängerfehler, die Erstsemestrige überfordern und ihnen die Motivation und das Selbstvertrauen fürs weitere Studium rauben. Umgekehrt führen gute Noten zu mehr Motivation und besseren Praktikumsaussichten. Gerne möchten wir auch dich gleich zu Beginn deines Studiums unterstützen und so dazu beitragen, dass ein zweiter, alles entscheidender Prüfungsversuch erst gar nicht nötig wird – zumal Repetitionsprüfungen oft hohe Kosten zur Folge haben, da sie in der Regel mit einer längeren Studienzeit einhergehen, und gar ein Studiumsausschluss droht.

Das Einführungsstudium an der Juristischen Fakultät der Universität Zürich besteht aus einer Online-Prüfung und einer Fallbearbeitung (Fach frei wählbar) und wird nach zwei Semestern mit den Assessmentprüfungen in folgenden Fächern abgeschlossen:

  • Öffentliches Recht I (18 ECTS)
  • Strafrecht I (12 ECTS)
  • Römisches Privatrecht (7,5 ECTS)
  • Rechtsgeschichte (6 ECTS)
  • Privatrecht I (4,5 ECTS)
  • Methodenlehre und Rechtstheorie (3 ECTS)

Die Herausforderung besteht darin, dass du alle Prüfungen bestehen musst und im Falle des Nichtbestehens nur eine einzige weitere Chance hast. Packst du diese nicht, bist du definitiv vom Jus-Studium ausgeschlossen. Diesen Stress kannst du dir mit einer guten Prüfungsvorbereitung ersparen. Wir helfen dir dabei.

Durchfallquote

Die Durchfallquoten

Vielen Studierenden ist zu Beginn des Studiums nicht bewusst, wie hoch die Durchfallquoten am Ende des ersten Uni-Jahres tatsächlich sind. Weil Vorsorgen besser ist als Nachsehen, möchten wir dich mit der nachfolgenden Übersicht von Anfang an für die Durchfallquoten sensibilisieren. Die Angaben stammen aus den Sommerprüfungen 2023 an der Universität Zürich: Das Assessmentjahr besteht nur, wer in sämtlichen Prüfungen mindestens die Note 4,0 erreicht. Eine Kompensation ist nicht möglich und es wird nur ein Wiederholungsversuch gewährt.

Das Fach Rechtsgeschichte wurde im Jahreskurs 2022/2023 nicht behandelt, weshalb hierzu keine statistischen Werte erhoben wurden. In der Statistik ebenfalls nicht erfasst sind jene 12 Prozent der Kunden, welchen die Geld-zurück-Garantie aufgrund mangelnden Engagements entzogen wurde. Es ist nicht bekannt, ob diese Personen ihre Prüfungen bestanden haben oder nicht.

IUSHELP-Kursteilnehmer/innen, die eine oder mehrere Prüfungen nicht bestanden haben und das Geld …Öff. Recht IStrafrecht IPrivatrecht IRöm. PrivatRMeth. L & Rechtsth.
… zurückgefordert haben.1%1%0%5%0%
… in IUSHELP-Guthaben umgewandelt haben.2%1%0%4%0%

Das Assessmentjahr an der Uni Zürich besteht nur, wer in allen sechs Fächern im grünen Bereich ist. Die Grösse der Kreise bilden den Aufwand des jeweiligen Faches ab (entsprechend den ECTS-Punkten).

8%
Methodenlehre & Rechtstheorie
38%
Öff. Recht I
21%
Rechtsgeschichte
37%
Röm. Privatrecht
32%
Straftrecht I
28%
Privatrecht I

Einführung in die Rechtswissenschaft

Das Fach «Einführung in die Rechtswissenschaft» gibt einen ersten groben Einblick in die Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft. Anhand verschiedener Themen werden die Grundbegriffe des Rechts erklärt und die Studierenden erhalten ein erstes theoretisches und praktisches Fachwissen. Achte bei der Prüfungsvorbereitung auf die Schwerpunkte des jeweiligen Professors. Ein Teil der Prüfung wird von beiden Professoren zusammen erstellt. Der andere Teil hingegen wird von jenem Professor erstellt, dessen Schwerpunkt man gewählt hat. Prof. Mahlmann geht beispielsweise an der Multiple-Choice-Prüfung (MC-Prüfung) gerne auf verschiedene Philosophen ein. Du solltest früh mit dem Lesen beginnen. Das Buch von Prof. Vogt ist zwar sehr lehrreich – die komplette Lektüre ist aber mit den übrigen Fächern kaum vereinbar. Nutze es vor allem als Nachschlagewerk, wenn dir einzelne Elemente unklar sind. Auf uniboard. ch findest du zahlreiche Zusammenfassungen, die du allenfalls auch noch persönlich ergänzen kannst. Das zeitgleiche Lesen der Zusammenfassung hilft meist beim Verständnis. Weiter sind die Folien eine wichtige und hilfreiche Unterstützung. Die Prüfung selbst wird oft nicht ernst genommen, da der Online-Test von zu Hause aus «open book» bzw. gar «open internet» geschrieben werden kann. Angesichts der knappen Zeitverhältnisse wirst du aber nicht in der Lage sein, die Fragen während der Prüfung von Grund auf nachzuschlagen. Der Umstand, dass die Prüfung dreimal wiederholt werden kann, mag die Durchfallquoten am Ende verhältnismässig niedrig erscheinen lassen. Dennoch empfehlen wir dir, diese Materie ernst zu nehmen, denn fehlendes Grundlagenwissen wirst du in anderen Fächern umso mühsamer erarbeiten müssen.

Lerne mit MC-Aufgaben von www.ixam.ch. So bekommst du unter Examensbedingungen ein Gefühl für die Online-Prüfung. Begnüge dich dabei nicht mit der richtigen Antwort, sondern versuche, die Zusammenhänge zu verstehen und von unseren Erläuterungen zu profitieren.

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Öffentliches Recht I

Die Prüfung im Öffentlichen Recht I bereitet vielen Studierenden die meisten Probleme im Assessmentjahr. Die Hauptschwierigkeit in diesem Fach besteht darin, eine Übersicht über die relevanten Erlasse (BV, EMRK, ParlG, PublG, BPR etc.) zu gewinnen. Anstatt Informationen auswendig zu lernen, solltest du dich mit den Grundbegriffen demokratischer Institutionen (wie z.B. «Gesetz im formellen Sinn») auseinandersetzen (soweit du diese nicht bereits für die Einführungsprüfung gelernt hast) und dabei möglichst viele Informationen direkt aus den gesetzlichen Grundlagen ableiten: Schlage einfach immer alles im Gesetz nach. Wir empfehlen dir darüber hinaus, im Öffentlichen Recht I folgende Punkte zu beachten: Schreibe keine eigenen Zusammenfassungen; diese Arbeit ist wenig effizient und dient nicht dem Verständnis der Zusammenhänge, sondern nur dem eigenen Gewissen. Ergänze stattdessen die Folien des Professors.

Nutze die Systematik der Bundesverfassung und arbeite stets mit der amtlichen Ausgabe. Diese ist sehr handlich. Halte sie in jeder Vorlesung griffbereit. Die amtliche Ausgabe kannst du in zahlreichen Buchhandlungen oder bei der Bundesverwaltung kostenlos beziehen. Das Lösen alter Prüfungen stellt auch hier einen wichtigen Pfeiler der Prüfungsvorbereitung dar. Es muss jedoch bedacht werden, dass mit der Studienreform Bologna 2021 der Stoffumfang erheblich ausgeweitet wurde. Neu zählen auch Grundrechte wie die Wirtschaftsfreiheit, die Eigentumsgarantie sowie Verfahrensgrundrechte zum Prüfungsstoff. Zu Beginn jeder Prüfungslösung, insbesondere derjenigen im Öffentlichen Recht, solltest – nein, musst! – du dir die Zeit einteilen. Je mehr Punkte eine Aufgabe gibt, umso mehr Zeit soll in die entsprechende Lösung investiert werden. Im Prinzip entspricht die Zeitberechnung einer einfachen Dreisatzrechnung: Ein Drittel der Prüfung vom FS2023 umfasste MC-Fragen.

Zeit einer Aufgabe=gesamte Pru¨fungszeitGesamtpunkte der Pru¨fung×Punkte der jeweiligen Aufgabe\text{Zeit einer Aufgabe} = \frac{\text{gesamte Prüfungszeit}}{\text{Gesamtpunkte der Prüfung}} \times \text{Punkte der jeweiligen Aufgabe}

Informiere dich vorab, wie du die Antworten genau auf das Lösungsblatt übertragen musst und wie allfällige Korrekturen vorzunehmen sind. Nochmals: Die richtige Zeiteinteilung ist wirklich elementar wichtig. Es darf nicht vorkommen, dass dir die Zeit fürs Übertragen der Antworten aufs Lösungsblatt fehlt. Verrutsche nicht aus Versehen um eine Zeile. Da die Fragenkataloge per Fakultätsbeschluss bislang nicht veröffentlicht wurden, kannst du dies leider nicht mit alten Prüfungen üben. Generell ist es aber so, dass du mit dem Ausschlussprinzip gewisse Antwortmöglichkeiten rasch abhandeln kannst, damit du für die schwierigen Aufgaben ausreichend Zeit für das Nachdenken behältst. In einzelnen Prüfungen, die du aus dem Prüfungsarchiv der rechtswissenschaftlichen Fakultät herunterladen kannst, sind MC-Fragen vorhanden. Löse diese aufmerksam und besprich deine Resultate mit Studienkollegen, da die dazugehörigen Antworten teilweise nicht veröffentlicht wurden. Löse MC-Aufgaben zuerst! Die Fallbearbeitung erfordert meist nicht dieselbe konstante Konzentrationsleistung, wie dies bei scheinbar nicht enden wollenden MC-Aufgaben der Fall ist. Wenn du dich zu Beginn der Prüfung in aller Frische dieser Konzentrationsherausforderung gestellt hast, kannst du dich nachfolgend den Textaufgaben widmen. Dort ist es bei langen Sachverhalten lohnenswert, die Fragen vorab zu lesen. Wird nach bestimmten Grundrechten gefragt? Geht es um Prozessvoraussetzungen oder eine materielle Beurteilung der Erfolgsaussichten? Stellen sich Zuständigkeitsfragen, und wenn ja, geht es um diejenige des Gemeinwesens und/oder des Organs? Die ohnehin wichtige Arbeit mit dem Verfassungstext wird bei Prüfungen, in denen die eigene Bundesverfassung mit handschriftlichen Notizen versehen werden darf (wie dies in den FS22-Prüfungen – einmalig? – der Fall war), zu einer unverzichtbaren Prüfungsvorbereitung. Schreibe dir prüfungsrelevante Definitionen in die Verfassung und nimm Verweise zwischen verschiedenen Bestimmungen vor.

Seit der Studienreform Bologna 2021 hat sich der Prüfungsstoff des Moduls zum Öffentlichen Recht I nicht unerheblich verändert. Grundrechte wie die Wirtschaftsfreiheit, die Eigentumsgarantie und gewisse Verfahrensgrundrechte sind neu dazugekommen. Diesbezüglich sind also keine Aufgaben in den ehemaligen Prüfungen zum Öffentliches Recht I zu finden. Entsprechende Aufgaben findest du entweder in alten Prüfungen der Aufbaustufe oder in unserem eigens dafür konzipierten Casebook zum Öffentlichen Recht I (UZH), siehe S. 27.

Die kommentierte Bundesverfassung von IUSHELP hilft dir bei der Erstellung deiner eigenen handschriftlichen Kommentare.

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Nach einer über zehnjährigen Entwicklungszeit ist es uns gelungen, die wichtigsten Lerninhalte des Fachs Öffentliches Recht I (UZH) auf grafisch ansprechende Weise abzubilden und die Zusammenhänge darzustellen. Der Lernordner mit über 100 Lerntafeln wird exklusiv im Rahmen unseres Jahreskurses abgegeben.

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Unser Casebook Öffentliches Recht I deckt jene Inhalte ab, die im Rahmen der Studienreform Bologna 2021 neu dazugekommen sind und zu denen es im Prüfungsarchiv daher weniger Übungsmaterial gibt.

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Die Lernkarten Öffentliches Recht I sind keineswegs ausreichend für dein Prüfungswissen, aber sie stellen eine Sammlung der unseres Erachtens wichtigsten Prüfungsinhalte dar (ohne Grundrechte I).

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Aufgrund der steigenden Bedeutung von MC-Fragen im Assessmentjahr hat IUSHELP eine eigene Lernapp entwickelt. Zum Öffentlichen Recht I finden sich auf IXAM unzählige MC-Fragen mit ausführlichen Erläuterungen. Egal, ob du als Kunde IXAM exklusiv nutzen kannst oder auf andere Fragensammlungen zurückgreifst: Es ist wichtig, die Fragen mehrmals zu wiederholen. Wenn du gleichzeitig die entsprechenden Bestimmungen in den gedruckten Erlassen nachliest, kannst du dir die Inhalte am besten prüfungssicher aneignen.

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Strafrecht I

Viele Studierende lernen die Tücken des Fachs Strafrecht I leider erst während der Prüfung kennen oder erleben bei der Rückgabe eine unliebsame Überraschung. Die klaren Schemata, die diesem Fach zugrunde liegen, führen dazu, dass man sich in vermeintlicher Sicherheit wiegt. Die zeitgerechte Anwendung dieser Schemata (Schwerpunktsetzung) sowie die Vermeidung von Grundsatzfehlern (falsche Weichenstellung) werden im Rahmen der Prüfungsvorbereitung oft zu wenig geübt, obwohl gerade hierin die grundlegenden Herausforderungen bestehen: Wer das falsche Schema anwendet, verliert auf einen Schlag viel Zeit und zahlreiche Punkte. Übe daher vor allem das richtige Aufgleisen einer Prüfungslösung. Sobald du die Schemata beherrschst, solltest du mit dem Lösen von Fällen beginnen. Nur so lernst du, die Aufgaben an der richtigen Stelle mit der nötigen Tiefenschärfe zu lösen und andernorts unproblematische Aspekte im Behauptungsstil abzuhandeln. Auch das Anfertigen einer systematisch sauber aufgebauten Falllösung unter Zeitdruck muss geübt werden. Dabei gilt es insbesondere die nachfolgenden Punkte zu beachten. Auch hier gilt: MC-Fragen zuerst! Sobald du damit fertig bist, kannst du dich der Fallbearbeitung widmen. Zudem solltest du dir in der Strafrecht-I-Prüfung gleich zu Beginn die Fragen stellen: Von welchen Personen ist die Strafbarkeit zu prüfen? Ist der Fokus auf eine ganz bestimmte Handlung zu legen? Bilde Sachverhaltsabschnitte und markiere diese – und/oder die unterschiedlichen Personen – mit verschiedenen Farben. So verschaffst du dir einen leichten Überblick. Nachdem du den Sachverhalt (aufmerksam!) gelesen hast, solltest du nicht sofort mit der Niederschrift der Falllösung beginnen. Skizziere auf einem Notizpapier die Tatbestände, die du prüfen willst, und zeige strafrechtlich relevante Zusammenhänge (z.B. Notwehr) zwischen den Personen auf. Überlege dir vor der Niederschrift deiner Falllösung genau, wo die Schwerpunkte in diesem Fall liegen. Setze dabei die verschiedenen Schreibstile (v.a. Gutachtenstil und Behauptungsstil, vgl. S. 38 ff.) bewusst ein, wobei problematische Punkte stets in einem sauberen Gutachtenstil abzuhandeln sind und der Behauptungsstil eher die Ausnahme bildet. Vor der Studienreform Bologna 2021 umfasste das Fach Strafrecht I auch noch einige Tatbestände des Besonderen Teils, weshalb sich die entsprechenden Examen nur bedingt zur Prüfungsvorbereitung eignen.

Unser Casebook zum Fach Strafrecht I, das der Vorbereitung auf reine AT-Prüfungen (Prüfungen über den Allgemeinen Teil des Strafrechts) dient, besteht aus drei Elementen: Wir zeigen unseren Kunden ein effizientes Prüfungswording auf, besprechen unsere eigenen Fälle mit einer didaktisch wertvollen (und gleichzeitig unterhaltsamen) Rahmenstory und geben dir mit unserem Lerntool die Möglichkeit, das Gelernte selbständig zu überprüfen.

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Definitionen sind aus dem Fach Strafrecht I nicht wegzudenken, reichen aber für das Bestehen einer Prüfung nicht aus. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist das effiziente Prüfungswording. Dieses erlernst du mit unseren Satzbausteinen, welche einen integralen Bestandteil unseres Lernkartensets bilden. In unserem Shop kannst du das komplette Set für CHF 105.– erwerben.

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Da neuerdings auch MC-Fragen Prüfungsgegenstand bilden können, haben wir in unsere Lernapp inzwischen auch entsprechendes Lernmaterial eingepflegt.

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Römisches Privatrecht

Das Fach Römisches Privatrecht bereitet vielen Studierenden Mühe, weil sich dieses Rechtssystem mit Figuren und Rechtsinstrumenten befasst, die dem heutigen Recht fremd sind. Auch wenn das heutige Privatrecht keine Sklaven mehr kennt und eine grundsätzliche Geschlechtergleichheit besteht, so sind die Bezüge zum heutigen OR und ZGB doch unübersehbar. Das Ziel dieses Fachs besteht darin, die Ursprünge, Zusammenhänge und Instrumente des heutigen Privatrechts anhand eines vereinfachten Rechtssystems zu verstehen. In der Hauptsache geht es dabei um das römische Sachen- und Obligationenrecht. Die Prüfung im Römischen Privatrecht besteht häufig aus einer Falllösung und mindestens einer Exegese.

  • Für die Falllösung ist es wichtig, alle Klagen («actio») und Einreden («exceptio») zu beherrschen. Am besten erstellst du dir zu Vorbereitungszwecken eine eigene Klageübersicht mit den jeweiligen Klagevoraussetzungen. An der Falllösung selbst solltest du mit einer Skizze arbeiten. Skizzen helfen dir, bei der anschliessenden Niederschrift deiner Lösung den Überblick nicht zu verlieren.
  • Bei der Exegese handelt es sich um eine geleitete Textanalyse. Die zu analysierenden Texte gleichen jenen des Skripts. Deshalb – und auch, weil die Theorie im Skript verständlich wiedergegeben wird – lohnt sich eine vertiefte Lektüre des Skripts. Anders als bei der Prüfung Rechtsgeschichte erfolgt die Textanalyse im Römischen Privatrecht mithilfe von Fragen.

Für beide Prüfungsformen müssen die Grundbegriffe beherrscht werden und der Aufbau des Skripts muss bestens vertraut sein. Prüfungen aus dem Prüfungsarchiv stellen auch hier eine gute Examensvorbereitung dar. Allerdings ist zu beachten, dass sich der Prüfungsstoff mit der Studienreform Bologna 2021 leicht verschoben hat. Insbesondere das Erbrecht wird (wohl auch in Zukunft) nicht mehr geprüft.

Das Casebook zum Römischen Privatrecht fördert deine Vertrautheit mit Prüfungsfällen und zeigt dir auf, wie wichtig die Lösungsstruktur ist.

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Unsere zweiteilige Lernhilfe zum Römischen Privatrecht fasst die wichtigsten Inhalte zum Prüfungsstoff zusammen.

Rechtsgeschichte

Rechtsgeschichte ist ein umfangreiches und lernintensives Fach. Weil es inhaltlich und in seiner Lernstruktur aber am ehesten einem Gymnasialfach gleicht, sind die Durchfallquoten am Ende doch relativ tief. Tatsächlich weicht die Prüfungsart in der Rechtsgeschichte wesentlich von jener der anderen Prüfungsfächer ab. Anstelle eines Sachverhalts besteht diese Prüfung aus einem historischen Text, den du formell, inhaltlich und zeitlich analysieren musst. Es wird auch ein Gegenwartsbezug verlangt. Wenn du diese Vorgehensweise anhand der Übungen (die du unbedingt besuchen solltest) verstanden hast und fleissig die Inhalte des Fachs mit den Folien auswendig lernst, sollte eigentlich nichts schiefgehen. Achte bei der Prüfungsvorbereitung jedenfalls stets auf die Schwerpunkte des jeweiligen Professors. Ein sorgfältiges Studium der Unterrichtsmaterialien ist hierfür unabdingbar. Lerne auch hier mit alten Prüfungen des jeweiligen Professors und einer Zusammenfassung von uniboard.ch (am besten über die sachlichen Aussagen), welche du nach und nach selber ergänzen kannst.

Ein Zeitstrahl hilft dir bei der Einordnung historischer Ereignisse. Wenn du einen solchen Zeitstrahl nicht selbst erstellen möchtest, kannst du dir den von IUSHELP für CHF 41.– bestellen (sofern du ihn nicht bereits an einer unserer Info-Veranstaltungen kostenlos erhalten hast).

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Maike von der Uni Zürich gibt dir diesen Rat.

Achte von Anfang an vor allem auf jene Fächer, die dir nicht liegen. Mit der Zeit wird der Zugang sonst nur noch schwieriger. Das wird sich spätestens an der Prüfung rächen.

Maike von der Uni Zürich gibt dir diesen Rat.

Privatrecht I

Im Rahmen der Studienreform Bologna 2021 wurde der Stoffumfang des Fachs Privatrecht I stark reduziert. Heute geht es in der Hauptsache um Personenrecht, wobei Persönlichkeitsverletzungen gemäss Art. 27 ff. ZGB im Zentrum stehen. Wer die Prüfschemen beherrscht (arbeite mit den Folien aus der Vorlesung!), die notwendigen Definitionen auswendig kennt und sich im ZGB zurechtfindet, hat gute Chancen, die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Aber auch hier gilt: Sachverhalt und Prüfungsfrage müssen richtig gelesen werden und diese Elemente müssen auch zwingend die Richtschnur für die eigene Falllösung bilden. Lies Sachverhalt und Fragestellung aufmerksam durch. Richte deine gesamte Falllösung an der Fragestellung aus. Wende die Gutachtenmethode (vgl. S. 38 ff.) sauber an. Arbeite eingehend mit dem Sachverhalt und verwende die darin enthaltenen Informationen für eine ausführliche Subsumtion. Halte in einem kurzen Fazit die Falllösung fest.

Unser Casebook Privatrecht I veranschaulicht die wichtigsten Fallkonstellationen anhand einfacher Sachverhalte.

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Methodenlehre und Rechtstheorie

Angesichts der 3 ECTS-Punkte, die zwischen den Fächern Methodenlehre und Rechtstheorie gar noch aufgeteilt werden, wird die Vorbereitung auf die entsprechende Prüfung häufig vernachlässigt. Dieses Verhalten wird durch den Umstand begünstigt, dass vielen Studierenden erstmal völlig unklar ist, wie sie sich überhaupt auf die Prüfung vorbereiten können. Tatsächlich wird die entsprechende Fachliteratur grossmehrheitlich als extrem kompliziert geschrieben wahrgenommen. Doch eigentlich ist es ganz einfach: In der Rechtstheorie geht es darum, dass du die in der Vorlesung genannten Philosophen kennst und weisst, wofür sie eingestanden sind. In der Methodenlehre solltest du dich primär mit den verschiedenen Auslegungselementen beschäftigen und diese in einem Bundesgerichtsentscheid anwenden können.

Alles verstaubt und trocken? – Von wegen! Unser Lernkartenset Rechtstheorie lässt die klassischen Philosophen aufleben und vermittelt dir die Lerninhalte teilweise geradezu auf malerische Art und Weise.

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